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Fortsetzung: Brauchen wir eine Oberlige U 16 ...

 
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Dagobert Justus Knurrer
Dauerschreiber


Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 1136
Wohnort: Monaco di Baviera

BeitragVerfasst am: Fr Jun 19, 2009 09:48    Titel: Fortsetzung: Brauchen wir eine Oberlige U 16 ... Antworten mit Zitat

Hallo, @ altersack -

darf ich auf Fortsetzung unserer Diskussion hoffen. Das Thema ist m. E. so wichtig, dass es eine Fortsetzung verträgt! Weniger nur die Frage der OL U 16m, sondern die Leistungsförderung bei der Jugend generell.

Der Zerfall (nicht nur) der Jugendarbeit bei einem Zweitligisten aus Niederbayern ist eines der vielen Menetekel, dass man mit 'zu viel wollen' alles gefährden (zerstören) kann...

Da wird dann schon mal die U 14 aus der Quali zur Bezirksliga zurückgezogen. Noch tritt wenigstens die U 16 und U 18 an.

Hoffentlich rappeln sie sich wieder auf, wir brauchen jeden Verein, der Basketball mit seiner Jugend leistungsorientiert betreibt. Das kann man in der Jugend - Bezirksliga in Oberbayern.
_________________
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altersack
Kreisklasse


Anmeldungsdatum: 15.01.2008
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: Mo Jun 22, 2009 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo @Dagobert,

natürlich ist das Thema die Diskussion Wert, ist aber zu komplex, um in einem Zweizeiler abgehandelt zu werden. Es gibt da nicht nur schwarz und weiß, sondern viel für und wider. Auch darf man nicht die lokalen Gegebenheiten außer Acht lassen. Lösungen, die für Millionenmetropolen wie München oder gar Berlin greifen mögen, müssen noch lange nicht bei den Strukturen greifen, wie sie in Franken vorliegen, nämlich den vier oder fünf Hotspots, oder gar in der Basketball-Diaspora in der Oberpfalz. Und natürlich jeweils auch vice versa.

Dein Ansatz ist ja hier bekannt: Herausragende Jugendliche sollen in Mannschaften höherer Altersstufe, bzw. bei den Senioren mitspielen. Nur, wer sagt dagegen etwas? Das wird, denke ich, überall wo es möglich ist praktiziert. Die Frage ist doch nur, ob es alle Probleme löst. Denn die Frage, ob der herausragende Jugendliche in seiner eigenen Altersklasse zusätzlich weiter egozockt, oder eben dieser Mannschaft auch so verloren geht, ist somit noch nicht beantwortet.

Dazu kommt, dass auch die Praxis, die Jungs (und Mädels) in einer höheren Altersklasse spielen zu lassen nicht immer wirklich gut funktioniert. Manchmal haben sie auch Integrationsprobleme und hängen zwischen Baum und Borke. Kleinere Vereine haben manchmal auch das Problem, ein entsprechendes Angebot an Mannschaften vorzuhalten, um alle entsprechend einsortieren zu können.

Letztlich werden vor allem kleinere Vereine immer darunter leiden, dass ihnen die Talente abgeworben werden. Andererseits sind es ja oft die ehrgeizigen Eltern, die ihre Sprösslinge zu den Vereinen schicken, wo es was zu gewinnen gibt. Da liegt für mich eines der stärksten Argumente für Leistungsmannschaften von Kooperationen oder Netzwerken. Es macht nämlich überhaupt keinen Sinn mehr für einen Trainer auf Titel zu schielen und Talente abzuwerben, denn die Titel werden eh von den Leistungsmannschaften abgeräumt. Die Trainer müssen ihren Ehrgeiz auf die einzelnen Spieler selbst richten, nach dem Motto: Aus dem ist was geworden und gelernt hat er's bei mir. Und die Eltern werden vielleicht einsehen, dass es keine Titelgarantie bedeutet, wenn das Kind bei einem erfolgreichen Verein spielt. Im Gegenteil, die Gefahr besteht, dass selbiges in einer dritten oder vierten Mannschaft endet.

Ein letzter Punkt (für diesen Post) pro Leistungsmannschaften (im nächsten gibt's dann die Argumente zur Antithese Wink ) : Erfahrungsgemäß entwickeln sich die jugendlichen Spieler in einer Leistungsmannschaft schneller und besser. Eine Mannschaft von durchweg überdurchschnittlich begabten und leistungsbereiten U14ern wird intensiver, fokussierter (aber dennoch altersgerecht) trainieren als eine Mannschaft von durchschnittlich begabten und leistungsbereiten U16ern mit einem supertalentierten U14er.

Viele Grüße

Euer altersack
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Dagobert Justus Knurrer
Dauerschreiber


Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 1136
Wohnort: Monaco di Baviera

BeitragVerfasst am: Mo Jan 04, 2010 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

altersack hat folgendes geschrieben::
Hallo @Dagobert,

natürlich ist das Thema die Diskussion Wert, ist aber zu komplex, um in einem Zweizeiler abgehandelt zu werden. Es gibt da nicht nur schwarz und weiß, sondern viel für und wider. Auch darf man nicht die lokalen Gegebenheiten außer Acht lassen. Lösungen, die für Millionenmetropolen wie München oder gar Berlin greifen mögen, müssen noch lange nicht bei den Strukturen greifen, wie sie in Franken vorliegen, nämlich den vier oder fünf Hotspots, oder gar in der Basketball-Diaspora in der Oberpfalz. Und natürlich jeweils auch vice versa.

Dein Ansatz ist ja hier bekannt: Herausragende Jugendliche sollen in Mannschaften höherer Altersstufe, bzw. bei den Senioren mitspielen. Nur, wer sagt dagegen etwas? Das wird, denke ich, überall wo es möglich ist praktiziert. Die Frage ist doch nur, ob es alle Probleme löst. Denn die Frage, ob der herausragende Jugendliche in seiner eigenen Altersklasse zusätzlich weiter egozockt, oder eben dieser Mannschaft auch so verloren geht, ist somit noch nicht beantwortet.

Dazu kommt, dass auch die Praxis, die Jungs (und Mädels) in einer höheren Altersklasse spielen zu lassen nicht immer wirklich gut funktioniert. Manchmal haben sie auch Integrationsprobleme und hängen zwischen Baum und Borke. Kleinere Vereine haben manchmal auch das Problem, ein entsprechendes Angebot an Mannschaften vorzuhalten, um alle entsprechend einsortieren zu können.

Letztlich werden vor allem kleinere Vereine immer darunter leiden, dass ihnen die Talente abgeworben werden. Andererseits sind es ja oft die ehrgeizigen Eltern, die ihre Sprösslinge zu den Vereinen schicken, wo es was zu gewinnen gibt. Da liegt für mich eines der stärksten Argumente für Leistungsmannschaften von Kooperationen oder Netzwerken. Es macht nämlich überhaupt keinen Sinn mehr für einen Trainer auf Titel zu schielen und Talente abzuwerben, denn die Titel werden eh von den Leistungsmannschaften abgeräumt. Die Trainer müssen ihren Ehrgeiz auf die einzelnen Spieler selbst richten, nach dem Motto: Aus dem ist was geworden und gelernt hat er's bei mir. Und die Eltern werden vielleicht einsehen, dass es keine Titelgarantie bedeutet, wenn das Kind bei einem erfolgreichen Verein spielt. Im Gegenteil, die Gefahr besteht, dass selbiges in einer dritten oder vierten Mannschaft endet.

Ein letzter Punkt (für diesen Post) pro Leistungsmannschaften (im nächsten gibt's dann die Argumente zur Antithese Wink ) : Erfahrungsgemäß entwickeln sich die jugendlichen Spieler in einer Leistungsmannschaft schneller und besser. Eine Mannschaft von durchweg überdurchschnittlich begabten und leistungsbereiten U14ern wird intensiver, fokussierter (aber dennoch altersgerecht) trainieren als eine Mannschaft von durchschnittlich begabten und leistungsbereiten U16ern mit einem supertalentierten U14er.

Viele Grüße

Euer altersack


Hallo @ altersack,

ist das Desinteresse an der Nachwuchsförderung wirklich so groß, dass auf Deine wirklich bedenkenswerten Zeilen, kein Schw.... reagiert Question

Was ich gerne noch hinzufügen möchte:

Wir dürfen nicht nur die Entwicklung einzelner Talente sehen sondern auch die Entwicklung der Mannschaften, in denen sie bislang herangewachsen sind.

Nur einzelne Talente bringen den Basketball nicht weiter.

Deren Konzentration in wenigen Teams noch weniger. Eine Wüste mit einigen, wenigen Oasen wird auch nicht eine blühende Landwirtschaft, die ein ganzes Volk ernähren kann, ersetzen ...

Kurzsichtige, geschäftstüchtige Egozocker werden immer derlei Modelle als Allheilmittel anpreisen - und Kunden finden, Geschäfte machen.

Wir müssen immer beide Aspekte (Förderung des Einzelnen - Förderung gewachsener Strukturen) im Auge behalten und werden im Einzelfall auch Einzelentscheidungen treffen müssen. Je nach Ort, Region, vorhandenen Strukturen.

Die Mehrzahl der verbandsgeförderten, selbsternannten Talentförderer scheint das zu übersehen. Zum Schaden des gesamten Basketballs, aber auch vieler Talente ...

Was in der Oberpfalz Heilmittel sein kann, ist vielleicht in einer Großstadt pures Gift.

@altersack treib die Diskussion weiter voran Exclamation Manch Jüngere übersehen, dass Dinge, die vor Jahrzehnten schon angedacht, damals goldrichtig waren, von 'unfehlbaren' Verbandsfunktionären nicht oder nur unzureichend umgesetzt wurden und heute wieder aufgewärmt (und als neue Weisheiten verkauft) werden - bei den jetzigen Verhältnissen so richtig gar nicht mehr sind. Ich denke nur an immer mehr höhere Jugendligen...
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Olec
Kreisliga


Anmeldungsdatum: 31.01.2006
Beiträge: 29
Wohnort: Regensburg

BeitragVerfasst am: Do Jan 07, 2010 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

... zugegeben ich bin noch nicht so lang dabei, aber ich versuch (mit einiger Unterstützung) nun auch schon seit einiger Zeit in der Richtung etwas zu bewegen.
Ich kann dem auch nur zustimmen, die vorhandenen Strukturen und die notwendige Bereitschaft diese weiterzubringen sind m.E. nach das wichtigste.
Es ist insgesamt glaub ich aber schon schwierig in einer Altersklasse eine Homogenität auf hohem niveau zu bekommen.
Ich glaub das wichtigste für alle beteiligten ist, dass alle Beteiligten Geduld mitbringen und nicht zwingend immer den kurzfristigen Erfolg, oder was man als solchen ansieht wollen.
In der Hauptsache geht es doch darum den Kids den Sport und die Freude daran nahezubringen, dann sind sie auch leistungsbereit, und so denn dann sehr talentierte leute dabei sind muss man das eben erkennen.
Ich glaube das größte broblem dabei ist immernoch die Possition des Trainers. In kleinen Vereinen hängt da einfach noch zu viel an einzelnen Personen, die aber auch schon an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen sind.
Ich denk hier ist ein guter Ansatzpunkt um zu Beginnen die Strukuren in einem Verein, oder auch einer Region nachhaltig aufzubauen bzw. zu stabilisieren.

Viele Grüße

der Olec
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Dagobert Justus Knurrer
Dauerschreiber


Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 1136
Wohnort: Monaco di Baviera

BeitragVerfasst am: Sa Jan 09, 2010 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Olec hat folgendes geschrieben::
... zugegeben ich bin noch nicht so lang dabei, aber ich versuch (mit einiger Unterstützung) nun auch schon seit einiger Zeit in der Richtung etwas zu bewegen.
Ich kann dem auch nur zustimmen, die vorhandenen Strukturen und die notwendige Bereitschaft diese weiterzubringen sind m.E. nach das wichtigste.
Es ist insgesamt glaub ich aber schon schwierig in einer Altersklasse eine Homogenität auf hohem niveau zu bekommen.
Ich glaub das wichtigste für alle beteiligten ist, dass alle Beteiligten Geduld mitbringen und nicht zwingend immer den kurzfristigen Erfolg, oder was man als solchen ansieht wollen.
In der Hauptsache geht es doch darum den Kids den Sport und die Freude daran nahezubringen, dann sind sie auch leistungsbereit, und so denn dann sehr talentierte leute dabei sind muss man das eben erkennen.

Ich glaube das größte Problem dabei ist immer noch die Position des Trainers. In kleinen Vereinen hängt da einfach noch zu viel an einzelnen Personen, die aber auch schon an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen sind.
Ich denk hier ist ein guter Ansatzpunkt um zu Beginnen die Strukuren in einem Verein, oder auch einer Region nachhaltig aufzubauen bzw. zu stabilisieren.

Viele Grüße

der Olec


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